Passwörter mittels Self-Service zurücksetzen
Die Anatomie der SAP Berechtigung oder Dokumentationen zu SAP Berechtigungsobjekten und Berechtigungsfeldwerten
Um den sicheren Betrieb von SAP-Systemen zu unterstützen, bietet SAP ein ganzes Portfolio an Services. Wir stellen Ihnen die vom SAP Active Global Support (AGS) angebotenen Security Services vor. Die Sicherheit eines SAP-Systems im Betrieb hängt von vielen Faktoren ab. Es gibt im SAP-Standard verschiedene Sicherheitsfunktionen, wie z. B. die Benutzerverwaltung, Authentifizierungs- und Verschlüsselungsfunktionen, Sicherheitsfunktionen für Webservices oder die verschiedenen Berechtigungskonzepte. Schwachstellen in der Standardsoftware werden ebenfalls regelmäßig in SAP-Hinweisen und Support Packages behoben. Sie sind verantwortlich für den sicheren Betrieb Ihrer SAP-Systemlandschaften; daher müssen Sie diese Funktionen und Korrekturen in Ihre Systeme einspielen. Die AGS Security Services unterstützen Sie dabei, indem Sie die Erfahrungen des AGS in konsolidierten Best Practices bündeln. Wir stellen diese Services vor und beschreiben, wie Sie mit ihrer Hilfe einen Überblick über die Sicherheit Ihres Betriebskonzepts erlangen.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Sie nach der Definition und Implementierung eines Berechtigungsobjekts die Berechtigungsfeldliste nicht mehr ändern sollten, da dies zu Inkonsistenzen führt. Haben Sie festgestellt, dass Sie Ihre Prüfung um weitere Felder erweitern möchten, weisen Sie Ihr Berechtigungsobjekt der Objektklasse AAAA (obsolete Berechtigungsobjekte) zu und erstellen ein neues Berechtigungsobjekt.
Massenpflege von abgeleiteten Rollen vornehmen
Nachdem Sie die Daten für die Webseite ermittelt haben, müssen Sie nun das Initialpasswort generieren und per E-Mail verschicken sowie gegebenenfalls den Benutzer entsperren. Dafür gibt es ebenfalls unterschiedliche Lösungen – wir beschreiben eine mögliche Vorgehensweise. Die Generierung eines Passworts können Sie über den Importparameter GENERATE_PWD des BAPIs BAPI_USER_CHANGE veranlassen. Das generierte Passwort wird dann als Initialpasswort gesetzt und muss bei der nächsten Anmeldung durch den Benutzer geändert werden. Außerdem müssen Sie den Importparameter PASSWORDX setzen, um eine Änderung am Passwort anzuzeigen. Über den Exportparameter GENERATED_PASSWORD wird das generierte Passwort zurückgegeben. Dies ist erforderlich, wenn Sie das BAPI BAPI_USER_CHANGE aus einem zentralen System (z. B. aus der ZBV) aufrufen und die betreffende E-Mail aus diesem System verschicken wollen. Sie sollten dieses Passwort niemals speichern, sondern es direkt in Ihrer Anwendung in eine E-Mail einbinden. Anschließend verschicken Sie diese E-Mail an den Benutzer, dessen E-Mail-Adresse Sie entweder direkt im SAP-System ermitteln (Parameter ADDSMTP von BAPI_USER_GET_DETAIL) oder im Rahmen Ihrer Webanwendung (z. B. aus dem AD). Auch wenn Sie die E-Mail-Adresse im AD ermitteln, raten wir Ihnen davon ab, die E-Mail auch von dort aus zu versenden. Initiieren Sie den Versand lieber im Rahmen Ihres zentralen SAPSystems, um zu vermeiden dass das Passwort unnötig übertragen wird. Außerdem raten wir Ihnen dringend, die E-Mails mit den Initialpasswörtern verschlüsselt zu verschicken. Dazu muss die Implementierung Ihres Self-Services bei der Erstellung der E-Mail das Kennzeichen für die Verschlüsselung setzen. Details zur Verschlüsselung von E-Mails und einen alternativen Versand des Initialpassworts direkt aus dem betroffenen SAP-System beschreiben wir in Tipp 98, »E-Mails verschlüsseln«.
Sie finden den Report RSUSR010 im Benutzerinformationssystem unter dem Eintrag Transaktionen > ausführbare Transaktionen (alle Selektionsmöglichkeiten). Sie können den Report, wie bereits beschrieben, für Benutzer, Rollen, Profile und Berechtigungen ausführen. Wir werden im Folgenden die Auswertung für die Benutzer beschreiben (siehe Abbildung nächste Seite oben); für die anderen Selektionsmöglichkeiten verhält sich die Arbeitsweise des Reports analog. Der Report RSUSR010 ermittelt alle Transaktionen, die ein Benutzer starten darf. In der Übersicht der ausführbaren Transaktionen können Sie sich dann per Doppelklick auf die entsprechende Transaktion (in der Abbildung z. B. PFCG) die Liste der Berechtigungsobjekte und Werte zu dieser Transaktion anzeigen lassen.
Mit "Shortcut for SAP systems" steht ein Tool zur Verfügung, das die Zuweisung von Berechtigungen auch bei Ausfall des IdM-Systems ermöglicht.
Dazu richten Sie über die Transaktion DBCO eine Verbindung zur Datenbank ein, die Sie über den Report ADBC_TEST_CONNECTION testen können.
Wählen Sie dazu Externe Varianten/Pfad aus, und klicken Sie auf Varianten herunterladen.